faltformen

Die ersten Schritte im Werkstoff Porzellan fanden in einer Porzellanfabrik statt. Produktionsbedingt wird hauptsächlich eine flüssige Masse verwendet. Es war nun die Frage zu lösen, wie man zu einer freien Gestaltung gelangt. Die Lösung fand sich in der Möglichkeit, dünne gegossene „Platten“ zu verarbeiten – die Faltformen entstanden.

vasen

Ganz anders die Vasen, die auf Grund ihres Aussehens der Idee der Designgruppe Memphis zuzuordnen sind. Die etwas verspielte Gestaltung soll ganz bewusst einen Gegensatz zu der strengen Gestaltung der Faltformen bilden.

schalen

Die aus einer Halbkugel entwickelten Schalen wandeln die klassische Form der Schale ab. Dies geht bis zum reinen Objekt, das sich der Verwendung entzieht.

falling leaf

Ein ganz anderes Konzept liegt den „Falling Leaves“ zu Grunde, welches aus einem “Artist in Residence” Projekt in der Manufaktur Augarten, Wien, im Jahre 1992 hervorgegangen ist. Es wurde versucht, die Leichtigkeit eines nach unten schwebenden Blattes als Gestaltungsidee zu realisieren. Das Schaleninnenseite ist mit eingelegtem färbigen Porzellan gestaltet

porcelain brut

Durch die möglichst dünne Verarbeitung von Porzellan wird die wesentliche Eigenschaft dieses Werkstoffe hervorgehoben – die Transparenz. Arbeitet man aber in großen Wandstärken, nützt man zunächst die Weiße des Scherbens, aber verliert die Transparenz. Um diese beiden Eigenschaften zu vereinen habe ich mich dem Material bildhauerisch genähert. Der Scherben wird eingeschnitten und und abgerissen. Die sich ergebenden Riss-Kanten weisen feinste Ziselierungen auf die nur durch diese Vorgangsweise zu erzielen sind und wieder mit dem Licht korrelieren.

chawan

Das Thema „Chawan“ steht für die fundamentale Frage von Form und Funktion. Dieses Konzept ist in sich eine Herausforderung. Ich bin von den bildhauerischen Möglichkeiten dieser speziellen Form fasziniert; Oberfläche und Farbe sind sekundär. Nach Jahren der Arbeit in Porzellan, ist es eine Wiederkehr zu den Wurzeln der Keramik. Der unscheinbare Gegenstand der Teeschale ist die Essenz von Erde – Wasser – Feuer.

seladon

Wo, wenn nicht am Ursprung des Werkstoffs kann man in Seladon arbeiten. Ich nutze die Gelegenheit eines Lehrauftrages in China, in Lonquam, der Stadt des Seladons, zu arbeiten. In einer kleinen Fabrik, die traditionelle Seladone herstellt, hatte ich die Möglichkeit, meine eigenen Versuche zu verwirklichen. Diese wenigen Stücke sind Ansätze zu weiteren Kreationen, die vielleicht in der Zukunft realisiert werden.