kurt spurey

studierte Silikattechnik an der Technischen und Gewerblichen Lehranstalt in Wien. Er war von 1968 bis 1971 mit dem Aufbau und der Leitung eines Designstudios bei der ÖSPAG beauftragt, bevor er 1971 freischaffend tätig wurde.

Nach dem tragischen Tod des Gründers Kurt Ohnsorg in 1970, übernahm Kurt Spurey die Rolle des künstlerischen Leiters beim Verband Internationaler Keramiksymposien. Von 1970 bis 1985 wurden unter seiner Leitung Symposien in Österreich, Italien, und Schweden realisiert.

Von 1973 bis 1975 absolvierte er eine Vortragsreise in den USA, Kanada und Israel, und übte dort auch eine Lehrtätigkeit aus. Von 1988 bis 1989 nahm er einen Lehrauftrag an der Fachhochschule Niederrhein in Krefeld an.

Um das Jahr 1991 begann sich der Künstler vermehrt mit der Malerei zu beschäftigen. Entstanden sind unter anderem die Werke aus der Reihe “interlocking” und die neue Serie “>70“. In Anlehnung daran hat er von 1995 – 2006 eine Reihe von Installationen verwirklicht, die zum Teil heute noch im öffentlichen Raum zu sehen sind.

Im Zuge mehrerer Artist-in-Residence Projekte an renommierten Porzellanmanufakturen sind über die Jahre Werke entstanden, die als wichtiger Teil seines Gesamtoevres angesehen werden. So zum Beispiel bei Herend Porzellan und der Manufaktur Augarten, wo die Serien “Falling Leaf” und “Porcelain Brut” realisiert wurden.

Inspiriert von der Ästhetik der japanischen Teezeremonie, begann er sich um 2014 mit dem Thema Chawan auseinanderzusetzen. Es sind daraus eine Reihe von Raku-Gefässen entstanden, die unter anderem in den USA und Japan gezeigt wurden.

2019 nahm er einen Lehrauftrag in China an, bei der er auch Gelegenheit fand, sich in Longquam mit dem Thema Seladon zu beschäftigen.

Werke befinden sich in einer Reihe in- und ausländischer öffentlicher Einrichtungen: im Museum für angewandte Kunst Wien, in der Albertina Wien, im Hetjens-Museum Düsseldorf, im Keramion Frechen, im Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam, im Sprengel Museum Hannover, im Taipei Fine Arts Museum, im Kunstindustrimuseet Kopenhagen, im Museo internazionale delle Ceramiche Faenza, im Museum of modern Ceramics Gifu, Japan und im Brooklyn Museum, NY.